Bildung und Chancen für Kinder in Sambia
Überlebenskampf in Sambia: Niedrige Lebenserwartung, hohe Arbeitslosigkeit und extreme Armut
Zwei Drittel der Einwohner*innen gelten als arm, knapp die Hälfte der Bevölkerung ist unterernährt. Vor allem Kinder leiden unter den prekären Lebensbedingungen. Ausbeuterische Kinderarbeit, Gewalt, Frühverheiratung und Missbrauch sind der schreckliche Alltag für viele Mädchen und Buben in Sambia – und das, obwohl die Regierung die UN-Kinderrechtskonvention unterzeichnet hat. Hinzu kommen ein schlecht ausgebautes Bildungssystem, mangelnde Qualität des Unterrichts und schwer erreichbare Schulen, die vielen Kindern ihr Recht auf eine gute Schulbildung verwehren. Ohne Bildung fehlen aber Wissen und Fähigkeiten, um in Zukunft etwas verändern zu können und die Armutsspirale zu durchbrechen.
So helfen wir in Sambia
Radio macht Schule für Kinder in Sambia
In der ländlichen Region Chikuni in Sambia haben 80 % der Kinder keine Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Die Entfernung zur nächstgelegenen Schule beträgt oft 50 km oder mehr. Zudem müssen die Kinder arbeiten, um zum Lebensunterhalt ihrer Familie beizutragen.
Mädchen und Buben haben jedoch ein Recht auf Bildung, auf das Erlernen von neuen Fähigkeiten und darauf, dass ihr Wissensdurst gestillt wird. Gemeinsam mit der örtlichen Partnerorganisation Chikuni Mission sowie dem sambischen Bildungsministerium wurden in der Projektregion sogenannte Radioschulen errichtet. Die Kinder versammeln sich dabei in Gemeinderäumen und erhalten Unterricht über das Radio. Inhalte aus Mathematik, Lesen, Schreiben, Naturwissenschaften und Technik werden altersgerecht und in ihrer Sprache vermittelt. Um auch die Kleinsten der Gesellschaft zu erreichen und ihnen den Schuleinstieg zu erleichtern, wird bei jeder Schule auch ein Kindergarten gegründet in dem die Kinder nicht nur kognitive und soziale Fähigkeiten erlernen, sondern auch einfach Kind sein dürfen und spielen können.
Zusätzlich erhalten die Schüler*innen Unterricht in nachhaltiger Landwirtschaft und Umweltschutz. In den dazugehörigen Schulgärten wird das Erlernte sofort praktisch umgesetzt. Sowohl Schüler*innen, als auch Eltern bauen mit nachhaltigen und klimaresilienten Methoden Gemüse und Obst an. Mit den Ernteerträgen können Familien in der Region ernährt, die Mahlzeiten der Kinder mit frischen Vitaminen ergänzt und Überschüsse gewinnbringend verkauft werden. Mit dem Geld können zum Beispiel Unterkünfte für Lehrer*innen gebaut werden, was eine Voraussetzung dafür ist, dass die Regierung eine ausgebildete Lehrkraft in diese Gemeinde entsendet.
Zudem lernen die Kinder in Kinderrechteclubs, welche Rechte sie haben und wie diese im Rahmen einer Kinderschutzpolitik und in Zusammenarbeit mit Erwachsenen geschützt werden können. In diesen Clubs lernen sie auch nützliche Fähigkeiten wie nähen, schnitzen und das Herstellen von wiederverwendbaren Damenbinden.
Der Zugang zu Grundbildung, das Wissen um ihre Rechte und landwirtschaftlichem Fähigkeiten befähigen die Kinder, ihr Leben eigenständig in die Hand zu nehmen und so ihre Zukunftschancen und die Situation ihrer Gemeinde zu verbessern.
Mit einer Schutzpatenschaft schenken Sie Kindern in Sambia Bildung und Zukunft ab 31 € / Monat!
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Nachhaltige Entwicklungsziele unserer Projektarbeit vor Ort
SDG 2
durch Schulgärten
SDG 4
durch Lobbyarbeit für die Community-Schulen
SDG 13
durch nachhaltige Landwirtschaftstechniken und Umweltschutzmaßnahmen